Der Sieg bei den Juniorinnen (14 bis 18 Jahre) ging mit 70,182 Prozent an die Polin Natalia Plata mit Dolcetto. Zweite wurde die Oberösterreicherin Anna-Katharina Schwarzlmüller, die mit Sansita den persönlichen Highscore von 69,485 Prozent in einer internationalen Prüfung erreichte. Rang 3 ging an die Italienerin Valentina Merli auf Le Bom (68,061).
„Meine Stute hat einen tollten Job gemacht“, freute sich Anna-Katharina Schwarzlmüller nach der Siegerehrung. Die 17-jährige ABZ-Lambach-Schülerin (eine Handelsakademie mit dem Schwerpunkt Pferdewirtschaft) aus Desselbrunn im Bezirk Vöcklabruck im Hausruckviertel wird in der kommenden Woche beim internationalen Nachwuchsturnier in Samorin starten. Ziel: die Dressur-EM für Young Rider, Junioren und Children in Oliva (ESP, 5.-11. Juli).
Schwarzlmüller: „Ich weiß, dass es bei unserem starken österreichischen Kader schwer wird, mich zu qualifizieren. Aber ich werde alles versuchen, um auch endlich international die 70-Prozent-Marke zu knacken. National ist es mir in Stadl-Paura schon gelungen.“
N°12 FEI Junior Team Competition
1. Natalia Plata (POL), Dolcetto 70,182 Prozent
2. Anna-Katharina Schwarzlmüller (AUT), Sansita 69,485
3. Valentina Merli (ITA), Le Bom 68,061
4. Alessia Volpini (ITA), Easy Deasy 68,030
5. Helena Hillebrand (AUT), Hope and Glory 63,303
Baumschlager und Artner am Podium
Auch in der Young Rider-Kategorie (18 bis 21 Jahre) gab es mit Aurelia von Mauberg und Diamo Dream (70,617) ein polnisches Sieger-Duo. Dahinter schafften mit Franziska Baumschlager mit Lord Louis (68,5) und Felix Artner mit Auheim's Divine Etincelle (67,382) zwei rot-weiß-rote Paarungen den Sprung unter die Top-3.
„Die EM ist unser großes Ziel“, sagt Franziska Baumschlager, eine 20-jährige Wirtschaftsrecht-Studentin aus dem oberösterreichischen Sierning. „Es ist jetzt erst unser zweites internationales Turnier in der Young-Rider-Kategorie, dafür werden unsere Leistungen immer besser. Mein Wallach präsentiert sich sehr gerne im Wettkampf.“
Der Wiener Felix Artner ritt in Heeresuniform ins Schlosspark-Viereck und präsentierte den von der Kärntnerin Chiara Pengg „ausgeborgten“ Auheim’s Divine Etincelle. „Weil mein Schimmel derzeit leider ausfällt, darf ich seit Ende Jänner mit Divi arbeiten. Wir sind gerade dabei uns immer besser zusammenzuraufen. Ich muss mich einfach mehr trauen und ihm mehr Sicherheit geben“, übt sich der 19-Jährige in Selbstkritik.
„Das ist wirklich aufregend, das so hautnah erleben zu dürfen."
Der Absolvent des bilingualen Bundesrealgymnasiums Wien 14 lebt seit dem ersten Lockdown im März 2020 in Muraunberg bei St. Veit auf dem Hof seines Kärntner Trainers Christian Schumach. Im April 2021 verlängerte Felix Artner seinen Dienst beim Bundesheer um ein Jahr. „So habe ich viel Zeit zum Reiten, ich muss mich nur einmal die Woche in Faak am See zur Standeskontrolle melden. Ich habe angefragt, ob ich in Uniform reiten darf, das wurde mir genehmigt und ich muss sagen, das ist richtig cool.“
Richtig cool findet der zweimalige Junioren-EM-Starter auch, dass sein Trainer derzeit so gut auf dem Weg Richtung Olympiateilnahme mit dem österreichischen Dressurteam ist. „Das ist wirklich aufregend, das so hautnah erleben zu dürfen. Beim Training mit Te Quiero helfe ich manchmal beim Filmen. Beim Zuschauen und Analysieren lernt man viel, weil das Niveau so unglaublich hoch ist.“
N°14 FEI Yong Rider Team Test
1. Aurelia von Mauberg (POL), Diamo Dream 70,617
2. Franziska Baumschlager (AUT), Lord Louis 68,5
3. Felix Artner (AUT), Auheim's Divine Etincelle 67,382
4. Elena Erbstein (AUT), Larifari 66,706
5. Panka Dorka Makk (HUN), Balco 66,176
6. Lilly Messner (AUT), Red Diamond B 64,941