07.12.2021 - Anfang November startete am Red Bull Ring das Projekt „Mission Handgas“, welches zukünftig neue Fahrerlebnisse für RollstuhlfahrerInnen bieten soll. Gemeinsam mit dem Motorsport-Experten Reini Sampl gaben prominente Sportler das Startsignal und erlebten einen spannenden sowie ereignisreichen Tag in Österreichs Motorsportzentrum in der Steiermark.
Unser rot-weiß-rotes Para-Dressur-Aushängeschild Pepo Puch kehrte für dieses einmalige Event in seine Heimat zurück und nahm gemeinsam mit Lukas Müller (ehem. Skispringer), Philipp Kuttin (früherer Nordischer Kombinierer), Markus Gfatterhofer (Monoskifahrer) sowie Skisprung-Legende Thomas Morgenstern zur Eröffnung in den Cockpits Platz. Künftig können Rollstuhlfahrer*innen das ganze Jahr über auf Österreichs Grand-Prix-Rennstrecke und im Driving Center mit zwei verschiedenen Porsche-Modellen (Porsche 718 Cayman S bzw. Porsche 718 Cayman GT4), die vollständig auf Handbedienung umgerüstet sind, Mobilität mit mehr Power genießen und an ihrer Fahrtechnik feilen.
„Es war ein unglaublich toller Tag für uns alle, und wir haben ihn definitiv genossen. Es war ein echt spannendes Erlebnis, und ich freue mich, dass zukünftig auch vielen Menschen mit Behinderung diese einzigartige Möglichkeit geboten wird“, erklärt der zweifache Silbermedaillengewinner der Paralympischen Spiele von Tokio, Pepo Puch, und ergänzt: „Am Anfang war das echt ein ungewohntes Gefühl, aber man findet sehr schnell seinen Spaß und hat den Dreh raus. Zum Schluss will man eigentlich gar nicht mehr aufhören. Es war definitiv ein Highlight, und ich bin sehr dankbar, dass ich beim Startschuss dabei sein durfte.“
Beide Autos wurden von Spezialisten an die Bedürfnisse von RollstuhlfahrerInnen angepasst und komplett auf Handbedienung umgerüstet. Beim offiziellen Start der neuen Fahrerlebnisse unter dem Titel „Go with your Pro – Wheels powered by Veigel“ standen den Gästen der Motorsport-Experte Reini Sampl sowie die Red Bull Ring-Instruktoren Patrick Friesacher und Bernhard Auinger zur Seite.
„Eine Querschnittslähmung ist nicht das Ende! Dieses Projekt ist ein wichtiger Schritt. Der Red Bull Ring macht Inklusion echt toll und setzt damit ein starkes Zeichen“, so Puch. Auch der dreifache Olympia-Goldmedaillengewinner und Motorsport-Fan Thomas Morgenstern war am Spielberg zu Gast, um das neue Fahrerlebnis als „Fußgänger“ auszutesten. Nach einer Einführung im Driving Center mit Bremsübungen und Slalom wurde die Schlagzahl beim Driften und im Handling-Parcours deutlich erhöht. Bestens vorbereitet ließen sich die Teilnehmer schließlich bei den Jungfernfahrten am Red Bull Ring ordentlich in die Porsche-Sitze pressen. „Es war wirklich Weltklasse, mit diesen Sportwagen auf einer echten Rennstrecke zu fahren, die Geschwindigkeit und die 300 bis 400 PS zu spüren. Die Bedienelemente sind perfekt eingebaut, es fühlt sich einfach genial an“, war sich Lukas Müller mit seinen Sportler-Kollegen einig.
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