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Lea Siegl mit Olympiasieger am Podest

19.07.2020 - Sensation in der Vielseitigkeit! Österreichs Lea Siegl belegte bei ihrem ersten internationalen Turnier nach der Corona-Pause bei den Strzegom Horse Trials in Polen Platz 3 im CCI4*-S, legte in der CCI3*-Prüfung noch Rang 2 drauf. Sieger in beiden Prüfungen war jeweils der „unschlagbare“ deutsche Olympiasieger Michael Jung.


„Es ist natürlich ein Wahnsinn, dass ich bei den ganz Guten vorne dabei sein kann. Als ich das Starterfeld gesehen habe, dachte ich, dass es sehr schwierig wird mit einer Platzierung. Aber dass ich zweimal neben Michael Jung bei der Siegerehrung stehen durfte, damit habe ich nicht gerechnet. Der ist ja unschlagbar!“, jubelte die 21-jährige Oberösterreicherin, die quasi den gesamten deutschen A-Kader hinter sich gelassen hatte.

In der Dreisterneprüfung wurde Lea Siegl mit ihrem 10-jährigen Van Helsing P Zweite hinter Michael Jung (GER) und fischerWild Wave. Außerdem holte die Geschichte und Philosophie-Studentin in diesem Bewerb Rang 13 mit ihrem 11-jährigen Cupido P.

In der Viersterneprüfung belegte sie mit ihrem 13-jährigen Top-Pferd Fighting Line (im Besitz der Familie Mühlböck) Rang 3 hinter Michael Jung (GER) mit fischerChipmunk FRH und dem Niederländer Raf Kooremans mit Dimitri N.O.P. Dabei gelang Lea Siegl eine beeindruckende Aufholjagd nach Platz 20 in der Dressur: mit Rang 4 im Gelände und Platz 3 im Springreiten schob sie sich noch aufs Podest.

Für die Olympischen Spiele in Tokio holte Lea Siegl einen Quotenplatz für Österreich. Damit sie in Tokio an den Start gehen darf, muss die Vielseitigkeitsreiterin noch eine lange Viersterneprüfung absolvieren.

„Mein Ziel ist es, auf den nächsten Turnieren im August und im September in Strzegom und Sopot alle drei Pferde für Olympia zu qualifizieren“, sagt Lea Siegl.

Zu den gesammelten Resultaten aus Strzegom geht's hier

Zur Person: Die oberösterreichische Vielseitigkeitsreiterin Lea Siegl (21) gewann im September vergangenen Jahres ihre erste 4*-Prüfung. Mit ihren bisherigen Ergebnissen hat das ehemalige Mitglied des OEPS Talente-Teams einen Quotenplatz für Österreich bei den Olympischen Spielen in Tokio geholt, um selbst alle Kriterien für die Olympia-Qualifikation zu erfüllen, fehlt noch eine fehlerfreie Geländeprüfung über die lange Distanz. Die Lehramtsstudentin für Geschichte und Psychologie/Philosophie bildet selbst ReiterInnen aus und absolviert die Staatliche Trainerausbildung an der Bundessportakademie Wien.

Bild oben: www.scan-pictures.net