Ergebnisse
Die Ergebnisse belegen, dass Pferdesport eine Domäne der Jugend bzw. junger Erwachsener ist: Rund ein Drittel (31,8%) der befragten AusbildnerInnen geben an, die Mehrheit der von ihnen betreuten PferdesportlerInnen ist in der Altersgruppe 11 bis 16 Jahre, knapp ein Viertel (24,5%) betreut hauptsächlich SportlerInnen zwischen 17 und 25 Jahren, 11,3 Prozent bilden vor allem Kinder unter zehn Jahren aus.
Mentale Kompetenzen wurden nach Meinung der Befragten in den Ausbildungsstufen allerdings überhaupt nicht (21,3%) bzw. nur „genügend“ oder „nicht genügend“ vermittelt (15,2 bzw. 21,9%). Ein „Befriedigend“ geben 23,2 Prozent der Befragten den sportpsychologischen Ausbildungs-Inhalten, nur 18,6 Prozent beurteilen sie als „sehr gut“ bzw. „gut.“ Allerdings muss hier darauf hingewiesen werden, dass der Großteil der Umfrage-Teilnehmer keine staatliche Ausbildung absolviert hat (66,9% Übungsleiter). Sportpsychologie bzw. Mentaltraining sind aktuell in den Ausbildungen zum Übungsleiter noch nicht fix verankert, während in staatlichen Instruktoren- und Trainer-Ausbildungen in Zusammenarbeit mit den Bundessportakademien Sportpsychologie/-pädagogik auf dem Stundenplan steht.
Die Ergebnisse der Befragung unterstreichen weiters, dass es für den Pferdesport angepasste Ausbildungsinhalte in der Sportpsychologie geben sollte: Die Themen „Einfühlungsvermögen in den Sportpartner Pferd“ und „Rasches Einstellen auf unvorhergesehen Reaktionen des Pferdes“ werden als am wichtigsten eingestuft, gefolgt von „Umgang mit Ängsten“ oder „Regulation der eigenen Gefühle“.
Nach Ansicht der AusbilderInnen sollten PferdesportlerInnen folgende mentale Kompetenzen erlernen:
• Einfühlungsvermögen in den Sportpartner Pferd
• Rasches Einstellen auf unvorhergesehen Bedingungen od. Reaktionen des Pferdes
• Umgang mit Ängsten
• Regulation der eigenen Gefühle
• Regulation der eigenen Spannung
• Bewältigung von Fehlern und Rückschlägen
• Bewältigung von Fehlern und Rückschlägen