In der Vorwoche übergaben OEPS-Präsidentin Elisabeth Max-Theurer und Co. die Hufschmiedepetition mit 9.323 Unterschriften an Nationalratspräsident Mag. Wolfgang Sobotka und an den Nationalratsabgeordneten Peter Gerstner.
Seit letzten Frühling gefährdet „Pfusch“ 140.000 Pferde und deren Reiter und Fahrer. Der Beruf „Huf- und Klauenbeschlag“ wurde bei der Gewerberechtsreform im Frühling 2017 ein freies Gewerbe ohne Qualifikationsnachweis. Das bedeutet konkret, dass nun JEDER ein Pferde beschlagen darf, ohne dies je gelernt zu haben. Dies ist ethisch unvertretbar, da falsch beschlagene Hufe eine unmittelbare Gefahr für die Gesundheit von Pferden darstellen und in weiterer Folge die Sicherheit für Leib und Leben auch für Reiter bzw. andere Menschen, die mit Pferden in Kontakt kommen, gefährdet ist.
In Österreich gibt es derzeit rund 400 Hufschmiede, die ihren Beruf durch eine fundierte Ausbildung erlernt haben, um im Einklang mit dem Tierschutzgesetz ihre komplexe Aufgabe verantwortungsvoll an über 140.000 Pferden, aber auch vielen anderen Huftieren zu verrichten. Gerade die Arbeit am lebenden Tier erfordert äußerste Kompetenz, beginnend bei der veterinärmedizinischen Komponente bis hin zur metalltechnischen Fertigkeit und der Fähigkeit, mit Tieren umzugehen.
Am 19. April war eine Delegation des Österreichischen Hufschmiedeverbands mit der Präsidentin des Österreichischen Pferdesportverbands, Elisabeth Max-Theurer bei Nationalratspräsident Mag. Wolfgang Sobotka und dem Nationalratsabgeordneten Peter Gerstner, um eine Petition zur Änderung der Gewerbeordnung zu übergeben.
Insgesamt wurde die Petition von 9.323 Personen unterstützt. Weiters unterstützen das Anliegen der Hufschmiede:
BUNDESINNUNG DER METALLTECHNIKER
ÖSTERREICHISCHER HUFSCHMIEDE VERBAND
ÖSTERREICHISCHER PFERDESPORTVERBAND
ÖSTERREICHISCHE PFERDEFACHÄRZTE
ÖSTERREICHISCHE TIERÄRZTEKAMMER
VETERINÄRMEDIZINISCHE UNIVERSITÄT WIEN
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